Wie alles begann...

„Böllern zur Ehre Gottes“

Eine Selbstdarstellung der Fürstbischöflichen Böllerschützen Hövelhof


Die Abteilung "Fürstbischöfliche Böllerschützen Hövelhof" der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hövelhof e.V. hat sich im Jahre 2006 zusammengefunden, um die alte Tradition des Böllerschießens in Hövelhof wieder aufleben zu lassen.

 

 

Dieser Gruppe wurde anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk Hövelhof die Genehmigung erteilt, das Fürstbischöfliche Wappen als Wappenschild der Böllerschützen zu tragen.

Im Jahre 1706 ließ Fürstbischof Franz-Arnold von Wolff-Metternich zur Gracht in Hövelhof die erste Pfarrkirche erbauen.

Die Böllerschützen übernahmen somit wieder die jahrhunderte alte Pflege des Brauchtums.


Böller sind keine Waffen! Geböllert wurde früher, um schnell Nachrichten zu verbreiten, symbolisch die Natur zu erwecken, als Ausdruck der Freude und um Feste zu eröffnen; hier ganz besonders die kirchlichen Feste.

Die Mitglieder verstehen sich in erster Linie als „kirchennahe Gruppierung“, die mit ihrem Leitspruch „Gott zur Ehr“ ihre enge Verbundenheit zur Kirche symbolisieren.

Die Wandlung, der Höhepunkt der Heiligen Messe, wird mit Böllerschüssen weithin verkündet. Die Böllerschüsse zur Wandlung in der Eucharistiefeier, u. a. an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam sowie zum Sakramentalen Segen an den 4 Altären, sind nicht als "Jux" aufzufassen, sondern als "Ehrensalut„ für den Herrn aller Herren.  So wurde dies früher verstanden, so wollen wir es auch heute  - nach Wiederauflebung dieses alten Brauches - zu werten suchen; hiermit wird ein vielgestaltiges Brauchtum gepflegt.

Die Böllerschüsse, die von einigen Kritikern der Böllerschützen als belästigender „Lärm“ bezeichnet werden, sollen daher in keiner Weise an die Instrumente völkermordender Kriege wie Kanonen, Mörser und ähnlichem erinnern.

Die Böllerschützen wollen auch nicht lärm- und schreckempfindliche Gemeindemitglieder von ihrem Gottesdienstbesuch abhalten, sondern vielmehr mit ihren Böllerschüssen auf die Quelle und den Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens verstärkt hinweisen: Durch die Wandlung erfahren wir die reale Gegenwart Jesu in Brot und Wein!


Auch in Hövelhof hat das Böllerschießen eine längst vergessene Tradition. Bis zum Kriegsende wurde in Hövelhof bei Prozessionen geböllert.

Herr Reinhard Henkemeyer und Herr Egon Spieker aus Hövelriege erzählten uns, dass anlässlich des Böllerns ein Wettstreit entbrannte, wer wohl am lautesten „Böllern“ könne.


Schützenpräses Bernhard Haase gehörte zu einer der ersten Mitglieder dieser Gruppe und hat in bestimmten kirchlichen Bereich das Böllern  wieder eingeführt. Pastor Haase kannte diese Tradition nur zu gut aus seiner Heimatgemeinde im Sauerland. Als Dank für die Verbundenheit und seinem Einsatz für die „Fürstbischöflichen Böllerschützen Hövelhof“ wurde ihm im Rahmen des Schützenfestes in Hövelhof ein eigener prächtiger Böller geschenkt. Weiterhin möchten wir uns nicht als Bedrohung verstanden wissen; die Kirche ist auch für uns ein Ort des Gotteswortes, der Andacht, der Stille und Besinnung und allem voran ein Ort des Friedens.

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